Beeindruckende Schülerzeitungs-Landschaft in Brandenburg: Beste Redaktionen prämiert

In feierlicher Atmosphäre haben Parlamentspräsidentin Britta Stark, Bildungs- und Jugendminister Günter Baaske und die Vorsitzende des Ausschusses für Bildung, Jugend und Sport, Gerrit Große, heute die Gewinner des landesweiten Schülerzeitungswettbewerbes 2015/2016 gekürt. Im Plenarsaal des Landtages überreichten sie die Landespreise und zollten dem außerordentlichen Engagement der Nachwuchsjournalistinnen und –journalisten großen Respekt.

Vom Wissens- und Tatendrang der jungen Blattmacher begeistert zeigte sich Landtagspräsidentin Stark: „Um eine gute Zeitung herauszugeben, sind nicht nur Talent und Fleiß notwendig. Entscheidend ist auch die Neugier auf Menschen, Orte und auf Veränderungen, die wir erleben – in der Schule, im Heimatort und auf der Welt. Schulen sind Werkstätten der Zukunft und der Demokratie. Hier braucht es viele neue Ideen, kritische Nachfragen und vielfältige Perspektiven, wie sie gerade in Schülerzeitungs-redaktionen entstehen.“

Bildungsminister Baaske bedankte sich bei den Jungjournalisten, dass sie mit ihren Schülerzeitungen nicht nur informieren, sondern sich damit auch für die Gemeinschaft einsetzen. Über die Preisträger sagte er: „Unter oft schwierigen Bedingungen produzieren sie ihre Zeitungen. Sie sind das Sprachrohr der Schülerinnen und Schüler. Sie sorgen für Diskussion und Entwicklung an den Schulen und können positive Veränderungen erreichen. Viele gute und bekannte Journalistinnen und Journalisten haben sich ihre ersten Sporen bei Schülerzeitungen verdient und manchen Preis dabei gewonnen - und danach in ihrem Berufsleben. Die heutigen Preisträger sind ihnen auf den Fersen“.

Den ersten Landespreis 2015/2016 in der Kategorie „Gymnasien und Gesamtschulen mit gymnasialer Oberstufe“ erhielt die Schülerzeitung „der tornowgraph“ vom Evangelischen Gymnasium Hermannswerder in Potsdam. Keinen ersten Preis vergab in diesem Jahr die Jury der Kategorie „Oberschulen/Gesamtschulen ohne gymnasiale Oberstufe“. Die Zweitplatzierung ging an die Zeitung „OBServation“ der Oberbarnimschule in Eberswalde. Die Schülerzeitung „Ahornblatt“ der Ahorn Grundschule Bergfelde in Hohen Neuendorf konnte sich in der Kategorie „Grundschulen“ über den Wettbewerbssieg freuen. Unter den „Förderschulen“ konnten sogar zwei Schülerzeitungen überzeugen. Sowohl „Unser Lebensfreudeblatt“ der Schule der Lebensfreude in Lübben als auch der „Oberlinexpress“ der Oberlinschule in Potsdam wurden von der Jury mit dem ersten Landespreis prämiert.

Ausgezeichnet wurden im Einzelnen:

Die ersten beiden mit Landespreisen ausgezeichneten Schülerzeitungen jeder Kategorie vertraten Brandenburg außerdem parallel beim bundesweiten Schülerzeitungswettbewerb der Länder. Hier konnte sich in diesem Jahr die Redaktion der Zeitung Reporterkids der Grund- und Oberschule Schenkenland über einen ersten Platz freuen.

Die Preisverleihung auf Landesebene wurde musikalisch vom Märkischen Jugendchor des Karl-Friedrich-Schinkel-Gymnasiums Neuruppin mit einem frischen und abwechslungsreichen Lied-Repertoire aus verschiedenen Ländern umrahmt.

Im Anschluss an die Preisverleihung fahren die ausgezeichneten Nachwuchsjournalistinnen und -journalisten mit einem Shuttle-Bus zum Sendezentrum des rbb in Potsdam-Babelsberg. Dort erwartet die Kinder und Jugendlichen ein spannender Einblick in die journalistische Arbeit. Nach einem ausführlichen Rundgang durch die Studios und Redaktionsräume stehen den Gewinnerinnen und Gewinnern Journalistinnen und Journalisten Rede und Antwort.

Hintergrund:

Der Schülerzeitungswettbewerb wird von der Jugendpresse Deutschland gemeinsam mit den Bundesländern veranstaltet und von der Kultusministerkonferenz empfohlen. Er wird zweistufig auf Landes- und Bundesebene durchgeführt.

Der Landtag Brandenburg sucht in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Bildung, Jugend und Sport sowie dem Jugendpresseverband, der Landespressekonferenz und der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union jährlich Brandenburgs beste Schülerzeitungen.

Der Wettbewerb fördert die Schülerpresse als ein wesentliches Element demokratischer Schulkultur. Zu den Bewertungskriterien zählen unter anderem die ausgewogene Darstellung des Schullebens, die Originalität und die zielgruppengerechte Gestaltung oder die gezeigte Interessen- und Problemvertretung der Schülerschaft.

Insgesamt beteiligten sich im Wettbewerbszyklus 2015/2016 rund 240 Schülerinnen und Schüler mit 29 Einsendungen von Schülerzeitungen und zwei Einsendungen von Zeitungs-Onlineformaten für einen der Landes- oder Sonderpreise.