Regenbogenflagge gegen Homo-, Bi- und Transphobie im Hof des Landtages gehisst

Anlässlich des Internationalen Tages gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie hat die Vizepräsidentin des Landtages, Barbara Richstein, gemeinsam mit der Staatssekretärin im Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz, Dr. Antje Töpfer, und den gleichstellungspolitischen Sprecherinnen der Fraktionen und der Gruppe die Regenbogenflagge als Symbol für Toleranz und gegen eine Diskriminierung von Minderheiten gehisst. Als Besonderheit verschmelzen die traditionellen Regenbogenfarben in diesem Jahr mit der Flagge der Europäischen Union und bilden eine neue Europa-Regenbogenflagge. Hintergrund der Neugestaltung ist das parallel stattfindende Europafest auf dem Alten Markt.

Vizepräsidentin Barbara Richstein sagte bei der Flaggenhissung:
„Der Regenbogen – ein Zeichen für Vielfalt – und für Europa: Ich finde, das passt hervorragend zusammen. ,In Vielfalt geeint‘ lautet das Motto der Europäischen Union. Wir Europäer haben uns in all unserer Vielfalt, dank unserer Offenheit und unserer Gemeinsamkeiten und trotz der Unterschiede zusammengeschlossen. Gemeinsam stehen wir ein für Frieden, Freiheit und die Bereicherung durch die Vielfalt unserer Kulturen. Unser Leben basiert auf demokratischen Werten, die den Menschen und seine Würde achten. Das gilt auch für LGBTI-Personen, denn LGBTI-Rechte sind Menschenrechte.“

Staatssekretärin Dr. Antje Töpfer sagte: „Das Recht jedes Menschen, ohne Diskriminierung selbstbestimmt zu leben, wird für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans*, Inter*, nicht-binäre und queere Menschen tagtäglich in Frage gestellt. Sie sind Anfeindungen ausgesetzt, erleben Ausgrenzung, Diskriminierung, oft auch Gewalt. Dagegen kämpfen wir als Landesregierung entschieden an. Brandenburg ist ein offenes und tolerantes Land, in dem jeder Mensch sich frei entfalten können soll. Zur Stärkung des queerpolitischen Lebens im Land hat das Kabinett erst vor wenigen Wochen den weiterentwickelten Aktionsplan Queer verabschiedet. Damit setzen wir ein starkes Signal für die Rechte, die Sichtbarkeit und Lebensqualität von LSBTIQ*-Personen im Land Brandenburg.“

An der Veranstaltung nahmen Vertreterinnen und Vertreter der Landeskoordinierungsstelle Queeres Brandenburg, des Lesben- und Schwulenverbands Berlin Brandenburg und des Vereins Andersartig teil. Musikalisch begleitet wurde sie vom Saxophonquartett des Landespolizeiorchesters Brandenburg. Der 17. Mai wird jedes Jahr seit 2005 international als Aktionstag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie (IDAHOBIT) begangen.