Stark fordert, Lebenswirklichkeiten von Geflüchteten ernst zu nehmen
Welche Integrationsangebote bei jungen Geflüchteten gelingen, die sich in einem Kreislauf von unsicherem Aufenthaltsstatus, Bildungsanforderungen, Spracherwerb, Trauma und gleichzeitig dem Bedürfnis nach Erholung und Lebensfreude befinden, war Thema des Fachtages vom Landesjugendring Brandenburg am Freitag im Landtag. Parlamentspräsidentin Britta Stark sagte zur Eröffnung der Veranstaltung „Über_Lebenswirklichkeiten: Junge Geflüchtete in Brandenburg“:
„Es ist ermutigend, wenn junge Menschen, die vor Krieg und Gewalt in unser Land geflüchtet sind, aktiv werden, unsere Sprache lernen, Angebote nutzen für Ausbildung und Beruf und ihr Leben selbstbestimmt und das der Gemeinschaft mitgestalten. Der Landtag ist für diesen Fachtag der richtige Ort. Denn Integration, Teilhabe und Demokratie gehören zusammen.“
Der Landesjugendring brachte im Landtag Aktive aus Jugendverbänden, Jobcentern, dem Gesundheitsbereich, der Jugendmigrationsarbeit zusammen mit Menschen, die sich in der Lebensrealität von Flüchtlingen bewegen, mit Abgeordneten sowie mit jungen Geflüchteten selbst. In der während des Fachtages zu besichtigenden Fotoausstellung „Eindrücke“ zeigen geflüchtete Schülerinnen und Schülern des OSZ Teltow-Fläming ihre Sicht auf die jeweiligen Heimatländer und ihre Flucht nach Europa.
In Brandenburg leben laut Landesjugendring derzeit rund 8.000 Kinder und Jugendliche aus geflüchteten Familien.