Parlamentarischer Sommerabend lockt zahlreiche Gäste

Potsdam, 19. Juni 2024. Zum Parlamentarischen Sommerabend haben sich gestern rund 250 Gäste im Innenhof des Landtages eingefunden. Sie bekamen nach den Begrüßungsreden von Landtagspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Liedtke und anderen ein buntes Kulturprogramm von Theatern und Orchestern aus ganz Brandenburg geboten. Das Fest vor der parlamentarischen Sommerpause und zum Abschluss der Wahlperiode wurde gemeinsam veranstaltet vom Landtag, dem Landesverband Ost des Deutschen Bühnenvereins und dem Ostdeutschen Sparkassenverband OSV.

Präsidentin Liedtke zog zu Beginn eine kleine Bilanz der Legislaturperiode: In 108 Sitzungen seit 2019 habe das Parlamentsplenum fast 1.000 Stunden lang getagt. 40.000 Kilogramm Akten und Laptops seien in den Plenarsaal und wieder herausgetragen worden. Zudem hätten die 88 Abgeordneten in den vergangenen fünf Jahren insgesamt elf Babys bekommen. „Das ist eine beachtliche Zahl“, so die Präsidentin. Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke dankte den Abgeordneten, dass sich mit ihrer Unterstützung das Land erfolgreich entwickelt habe. Er äußerte zugleich die Hoffnung, dass die gemeinsame Suche nach Lösungen wieder stärker in den Vordergrund trete. Wichtig seien „Zusammenhalt, Weltoffenheit, Toleranz und Freiheit“. Kultur habe dabei „ganz existenzielle Bedeutung“.

Der Geschäftsführende OSV-Präsident Ludger Weskamp betonte die Regionalität der Sparkassen, die kommunal verankert seien: „Wir sind vor Ort im Land vertreten.“ Die Vorsitzende des Landesverbands Ost des Bühnenvereins, Brigitte Faber-Schmidt, lobte die Brandenburger Kulturpolitik: „Die Anteilsfinanzierung bei Theatern und Orchestern ist bundesweit überdurchschnittlich.“ Kultur könne Räume schaffen für die Auseinandersetzung über politische und gesellschaftliche Herausforderungen.

Am Kulturprogramm auf der eigens am Fortunaportal errichteten Bühne beteiligten sich Künstlerinnen und Künstler des Kleist-Forums und des Brandenburgischen Staatsorchesters aus Frankfurt (Oder), der Brandenburger Theater GmbH, des Hans Otto Theaters Potsdam, der Uckermärkischen Bühnen Schwedt, der Neuen Bühne Senftenberg und des Staatstheaters Cottbus. Auch die Intendantin bzw. die Intendanten dieser Einrichtungen nahmen an der Veranstaltung im Landtagshof teil. Durch das Programm führte als Moderator Ken Yamamoto.