Präsidentin erinnert an Mauerbau vor 63 Jahren

Potsdam, 13. August 2024. Bei Veranstaltungen in Potsdam und Großbeeren (Landkreis Teltow-Fläming) haben Landtagspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Liedtke und andere Vertreter der Landespolitik an den Bau der Berliner Mauer vor 63 Jahren erinnert und der Opfer der deutschen Teilung gedacht. An der Glienicker Brücke in der Landeshauptstadt legten Teilnehmende Kränze an der Statue „NIKE“ des Künstlers Wieland Förster nieder. An der früheren Mauer rund um den Westteil Berlins kamen von 1961 bis zur Friedlichen Revolution in der DDR 1989 mindestens 140 Menschen ums Leben, die meisten beim Versuch, die Sperranlagen zu überwinden.

„Je länger der Mauerbau zurückliegt, umso unverständlicher erscheint uns die Teilung eines Landes, die Teilung Berlins“, sagte die Landtagspräsidentin. „Es ist und bleibt wichtig, an die Frauen und Männer zu erinnern, die ihren Wunsch nach Freiheit mit dem Leben bezahlen mussten. Dieses Erinnern sind wir den Opfern schuldig – wie auch den kommenden Generationen.“ Bei der Veranstaltung der Landeshauptstadt und der Fördergemeinschaft „Lindenstraße 54“ sprachen auch deren Vorsitzender Claus Peter Ladner sowie Kulturstaatssekretär Tobias Dünow und die Potsdamer Beigeordnete Brigitte Meier.

Die zentrale Gedenkveranstaltung an den Mauerbau fand im Großbeerener Ortsteil Heinersdorf statt, wo zwei originale Mauersegmente an die Teilung erinnern. In seiner Rede sagte Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke: „Wir können heute voller Freude sagen, dass wir die Teilung überwunden haben. Dass wir die Wiedervereinigung in Frieden und Freiheit erreicht haben. Ich wünsche mir, dass wir Kraft ziehen aus der friedlichen Revolution von 1989.“ Neben Landtag und Landesregierung waren auch die Beauftragte des Landes zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur und die Gemeinde Großbeeren als Gastgeber beim Gedenken vertreten.

Landtagspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Liedtke hielt ein Grußwort bei der Gedenkveranstaltung an der Glienicker Brücke zwischen Potsdam und Berlin.
Landtagspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Liedtke hielt ein Grußwort bei der Gedenkveranstaltung an der Glienicker Brücke zwischen Potsdam und Berlin.
© Landtag Brandenburg

Zum Gedenken an die Opfer der deutschen Teilung und des SED-Regimes legten Landtagspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Liedtke (3. v. l.) und andere Teilnehmende Kränze an der Statue NIKE nieder.
Zum Gedenken an die Opfer der deutschen Teilung und des SED-Regimes legten Landtagspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Liedtke (3. v. l.) und andere Teilnehmende Kränze an der Statue NIKE nieder.
© Landtag Brandenburg

Die Statue NIKE des Künstlers Wieland Förster an der Glienicker Brücke erinnert an das Leid der Teilung und deren Überwindung in der Friedlichen Revolution.
Die Statue NIKE des Künstlers Wieland Förster an der Glienicker Brücke erinnert an das Leid der Teilung und deren Überwindung in der Friedlichen Revolution.
© Landtag Brandenburg

In Großbeeren erinnerte Landtagspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Liedtke zusammen mit dem Ministerpräsidenten Dr. Dietmar Woidke (m.) und Bürgermeister Tobias Borstel (r.) an die Maueropfer.
In Großbeeren erinnerte Landtagspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Liedtke zusammen mit dem Ministerpräsidenten Dr. Dietmar Woidke (m.) und Bürgermeister Tobias Borstel (r.) an die Maueropfer.
© Volker Tanner / Staatskanzlei