Vorschau: Kommende Foyer-Ausstellung

Wer ein Leben rettet…
Lebensgeschichten von Kindern des ,,Verlorenen Transports‘‘

15. Januar 2025 bis zum 27. Februar 2025

Zeitzeugin in der Ausstellung
Zeitzeugin in der Ausstellung
© Veit Roesler
Die Ausstellung veranschaulicht die Biografien von acht exemplarisch ausgewählten jüdischen Kindern und Jugendlichen, die mit dem „Verlorenen Transport“ aus dem Konzentrationslager Bergen Belsen deportiert und bei Tröbitz in der Lausitz am 23. April 1945 befreit wurden. Die ca. 2500 KZ-Häftlinge des „Verlorenen Transports“ waren Juden, die zum Austausch gegen deutsche Gefangene u. a. vorgesehen waren. Die sowjetischen Soldaten fanden die meisten Insassen des Zuges in einem von Hunger und Krankheiten verursachten katastrophalen körperlichen Zustand. Die Überlebenden wurden in den privaten Häusern der Einwohner von Tröbitz untergebracht. Bis August 1945 verließen fast alle die Dörfer. Sie wanderten aus oder kehrten in ihre Heimat zurück. Für die Verstorbenen errichteten sie einen jüdischen Friedhof.

Im Fokus stehen die Lebensgeschichten der jüdischen „Child-Survivors“ (Überlebenden Kinder). Die aus 27 Tafeln bestehende Ausstellung zeigt anhand von zumeist unbekannten privaten Fotos und Illustrationen das Leben der jüdischen Familien in den besetzten Ländern, die Deportation in die Durchgangs- und Konzentrationslager des „Dritten Reiches“ sowie die unterschiedlichen Lebensverläufe nach der Befreiung.

In der Ausstellung kommen auch „Kinder der Kinder“, d. h. Angehörige der nachfolgenden Generationen der KZ-Überlebenden zu Wort. Sie sprechen über ihren Umgang mit der transgenerationellen Weitergabe von Traumata und über ihren individuellen Umgang mit der Familiengeschichte. Die multiperspektivische Ausstellung ist mit Fotografien, Zeichnungen, Illustrationen, Zitaten und Videoausschnitten, die mittels QR-Codes per Smartphone angesehen werden können, multimedial für das Publikum aufbereitet.


Die Eröffnung der Ausstellung „Wer ein Leben rettet… Lebensgeschichten von Kindern des `Verlorenen Transports´‘‘ findet am 14. Januar 2025, um 18:00 Uhr im Foyer des Landtages Brandenburg statt.

Grußwort:
  • Prof. Dr. Ulrike Liedtke, Präsidentin des Landtages Brandenburg
Einführung:
  • Prof. Dr. Günter Morsch
Künstlerischer Beitrag:
  • Bariton Georg Streuber und Pianist Markus Syperek

Die Ausstellung im Foyer des Landtages Brandenburg ist vom 15. Januar 2025 bis zum 27. Februar 2025, montags bis freitags von 8:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. An gesetzlichen Feiertagen bleibt sie geschlossen.

Kontakt zum Aussteller:
Freundeskreis Technisches Denkmal
Brikettfabrik LOUISE Domsdorf e.V.

Projektleiter: Prof. Dr. Günter Morsch,
guentermorsch@hotmail.com 
Vorstandsmitglied: Andreas Claus,
Andreas.Claus@gmx.de 

Hinweise:

Für die Teilnahme an  der Ausstellungseröffnung erbitten wir eine formlose Anmeldung per E-Mail an veranstaltungen@landtag.brandenburg.de.

Während der Veranstaltung finden Film- und Fotoaufnahmen statt. Mit der Teilnahme erklären Sie und Ihre Begleitperson sich damit einverstanden, dass Sie gegebenenfalls auf Aufnahmen zu sehen sind, die im Rahmen der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Landtages Brandenburg verwendet werden.

Es bestehen keine Parkmöglichkeiten im Landtag Brandenburg. Bitte nutzen Sie die öffentlichen Verkehrsmittel.