Zentrales Einbürgerungsfest des Landes Brandenburg 2019
Trend für Einbürgerungen von Briten in Brandenburg hält auch 2018 an
Landtagspräsidentin Britta Stark und Innenminister Karl-Heinz Schröter hießen in einem Festakt im Potsdamer Hans Otto Theater am 16. Juni 2019 Mitbürgerinnen und Mitbürger willkommen, die im Jahr 2018 die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten haben.
Insgesamt 801 Einbürgerungen gab es in Brandenburg im Jahr 2018. Damit wurde sowohl der Wert des Vorjahres (765) als auch der durchschnittliche Wert der vorangegangenen fünf Jahre (rund 777) übertroffen. Ein Grund: Immer mehr Briten entscheiden sich für Brandenburg. 75 Menschen aus dem Vereinigten Königreich können sich als Neu-Brandenburgerinnen und -Brandenburger bezeichnen, bereits im Vorjahr waren es 70. Ein klarer Anstieg im Zeitverlauf ist damit unverkennbar: 2016 hatten bereits 27 Menschen aus dem UK ihren neuen Pass in Brandenburg beantragt, in den Jahren davor gab es jeweils „nur“ vereinzelte Einbürgerungen. Die 75 im Jahr 2018 eingebürgerten Britinnen und Briten befinden sich damit auf Platz 3 im Brandenburger Ranking. Spitzenreiter unter den Herkunftsländern bleibt Polen (123 Personen), gefolgt von Vietnam (80). Insgesamt rund 43% der Eingebürgerten (342 von 801 Personen) waren unter 35 Jahre alt. Über die Hälfte (58,1%) stammt aus Europa, davon 39% aus EU-Mitgliedstaaten. Ebenfalls über die Hälfte (56,7%) ist weiblich.
Landtagspräsidentin Britta Stark würdigt die Lebensleistungen der Neu-Brandenburgerinnen und Neu-Brandenburger und sieht Sprache exemplarisch als gelebtes Element für sozialen Zusammenhalt und kulturelle Vielfalt: „Mit ihrer Arbeit, der Erziehung ihrer Kinder, ihrem ehrenamtlichen Engagement gestalten die neuen Mitbürgerinnen und Mitbürger schon heute unser Land mit. Und Sie haben unsere Sprache gelernt. Sprache ist immer auch ein Stück Heimat. Und wie mehrere Sprachen können auch mehrere Orte in der Welt Heimat werden. Das ist ja unsere Zukunft in Brandenburg und in Europa – sprachliche und kulturelle Vielfalt und ein freundliches, offenes und solidarisches Zusammenleben, das sich so gut anfühlt, dass Menschen, die neu angekommen sind, dieses Land gern ihre Heimat nennen. Dieses Heimatgefühl, das nicht aus unserer Herkunft, sondern aus unseren gemeinsamen Werten entsteht, das verbindet uns, egal woher wir kommen.“
Der Brexit bewegt: Trend für Einbürgerungen von Briten in Brandenburg hält auch 2018 an